Im Juli sorgte das Ordnungsamt der Stadt Stuttgart dafür, dass die in privater Initiative aufgestellten Bänke in der Liststraße wieder entfernt werden mussten. Die Stuttgarter Zeitung hat darüber ausführlich berichtet: Stadt verbietet das Nachbarschaftsbänkle in Stuttgart Süd

Seither fehlen die Sitzmöglichkeiten nicht nur den AnwohnerInnen für einen nachbarschaftlichen Austausch. Auch PassantInnen, die nicht gut zu Fuß sind, haben die Bänkle (z.B. vor dem Hängemattenladen, vor Dr. Bohne, vor Wunderschöne Dinge, vor Cosima Chiton und der Hubertusapotheke) genutzt, um immer wieder kleine Verschnaufpausen einzulegen. So konnten sie immer noch eine Strecke (in die Schule, ins Lehen zum Mittagessen) selbständig zurücklegen. Das geht jetzt nicht mehr, diese mir teilweise persönlich bekannten Menschen sind nun auf Hilfe angewiesen oder müssen zuhause bleiben.

Über die gelben Karten haben Stuttgarter BürgerInnen die Möglichkeit, unkompliziert Rückmeldung an die Stadtverwaltung zu geben: Gelbe Karte – Ideen‐ und Beschwerde­management

Tatsächlich werden alle Einreichungen bearbeitet und ausgewertet, auch wenn die Antwort manchmal etwas auf sich warten lässt. Je mehr Menschen also zum Thema Nachbarschaftsbänkle gelbe Karten einreichen, desto mehr rückt das Thema bei der Stadtverwaltung in den Fokus.

Deshalb die Anregung: Nutzt das Mittel der gelben Karten zahlreich, zum Thema Nachbarschaftsbänkle oder auch bei anderen Beschwerden oder Anregungen! So können wir vielleicht alle zusammen doch etwas bewegen.

Mir fallen da übrigens noch viel mehr Themen ein: geparkte Roller und Motorräder auf den Gehwegen, fehlende Fahrad- und Lastenradstellplätze, mehr Grün und Spielstraßen im Lehenviertel…