• Haben wir zu wenige Parkplätze oder zu viele Autos?
  • Wie Platz schaffen für Fußverkehr und Aufenthalt im öffentlichen Raum?
  • Umsteigen fördern. Aber wie und worauf?
  • Ideen machen Zukunft – Mitdenker*innen und Mitmacher*innen gesucht!

Das Auto dominiert große Bereiche unseres Lebens. An vielen Orten ist es bis heute nicht möglich, darauf zu verzichten. Immer öfter klappt der Umstieg aber, wenn Alternativen vorhanden sind.

Gerade in gut angebundenen Innenstädten gibt es die Alternativen bereits – nicht immer, aber immer öfter. Deshalb erkennen Städte und ihre Bewohner, dass die Lebensqualität nicht von mehr und größeren Privat-Kfz abhängt, sondern vom frei verfügbaren öffentlichen Raum. Das Beispiel oben stammt aus Moskau, wo der bekannte Architekt und Stadt-/Verkehrsplaner Jan Gehl aus Kopenhagen ab 2013 eine große Studie zur Verkehrsentwicklung und -Beruhigung erstellte und diese in der Folge in einigen Bereichen umsetzte. In Brighton in England baute sein Team die ehemals trostlose New Road in den ersten Shared Space im Vereinigten Königreich um (siehe unten).

Mehr Aufenthaltsqualität in Brighton / England (Fotos: Gehl)
  • Shared Space in Brighton (Foto: Gehl)
  • Autos müssen auch mal warten. (Foto: Gehl)
  • Bäume, Beete, Bänke. Die Straße wird zum Aufenthaltsort (Foto: Gehl)
  • Vorher: Triste graue Straße (Foto: Gehl)
  • Danach: Raum für alle. Fußgänger haben Vorrang vor Autos. (Foto: Gehl)
Der erste Shared Space im Vereinigten Königreich – in Brighton. (Fotos: Gehl)

Viele weitere Städte denken derzeit ebenfalls um und wandeln Parkplatz-Straßen in wertvolle Aufenthaltsräume um. Besonders wichtig ist es dabei, gute Alternativen zum Individualverkehr zu fördern. 

  • Nachher: Sitzen, Flanieren, Kommunizieren (Foto: DOT)
  • Vorher: Straßenschlucht für Autos. Fußverkehr wird an den Rand gedrängt (Foto: DOT)
New York City: Der Time Square vor und nach der Verkehrsberuhigung (Projekt: Gehl, Fotos: DOT)

Carsharing etwa feiert bereits messbare Erfolge und etabliert sich auch bei uns als platzsparende Alternative: Ein Carsharing-Auto ersetzt statistisch gesehen viele Privat-PKW. Je nach untersuchtem Raum und Nutzungsverhalten der Bewohner:innen kommen Studien auf bis zu 20 Privat-PKW, die ein Carsharing-Auto ersetzen kann. Und natürlich deren Parkplätze. Das Tolle daran: So wird die Begrünung unserer Straße ei Projekt zum Mitmachen. Wir wollen für unser Lehen­viertel diese und andere Alternativen bedenken, auf hiesige Verhältnisse anpassen und aktiv angehen.

Dabei freuen wir uns über viele aktive und kreative Mit-Denker*innen, Mit-Macher*innen und Umsteiger*innen.

Zum Weiterlesen: Das Lehen steigt um – Idee für ein Modellprojekt zum Carsharing

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